Thanstein - Flischbach - - Wandern so lange der Urlaub reicht

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Goldsteig 2020

09  13.06.2019  Dienstag Thanstein   -   Flischbach  19,5 km  390 ^ 460

     09:30 – 16:30

Mit kompletter Montur gehen wir in die Gaststätte zum Frühstücken, sonst müssten wir den ganzen Weg wieder zurück, noch ist es trocken. Herzliche Verabschiedung und darauf den Goldsteig gesucht. Flischbach ist unser Ziel, der Gasthof Kraus soll Fremdenzimmer haben. Im nahen Bushäuschen werden die Schirme aktiviert und die Rucksäcke geschützt, es beginnt zu regnen. Diese geschützte Stelle nützen wir auch gleich um uns anzumelden, das sollte nicht verkehrt sein, viele Betten haben die nicht. So sind wir auf der sicheren Seite.

Noch nicht weit gekommen ziehen wir auch die Regenhosen über, das wird ein nasser Tag. Kommen gut voran, bei der Sattelhütte sind einige Schautafeln zu besichtigen, dabei ist auch die Steinerne Wand beschrieben, auf diese Überschreitung freuen wir uns schon, trotz Regenwetter.

Wildromantisch ist dieser herrliche Wegabschnitt, nur unsere Schirme stören etwas beim Besteigen der Felsen und Treppen. Nicht weit danach wartet die Schwarzenburg auf uns. Schilder mit Verhaltensregeln für die Coronazeit zeugen davon, dass hier Betrieb herrscht. Aber nicht

Vom Abstieg hinunter nach Bauhof sind wir ebenfalls begeistert. Nicht zu steil der Pfad, durch den Nebel leuchten alle möglichen frischen Grüntöne, durchsetzt von grauen Felsformationen.

Die Teerstraße überschritten, hinaus aufs Feld, wo keine Bäume mehr schützen und prompt übersehen wir einen Abzweig. Bei einem Feldkreuz warnt mein Navi, zu weit müssen wir nicht zurück. Leider weit und breit kein Rastplatz in Sicht, wir erreichen die rauschende Schwarzach. Vorsicht am Ufersteig, Steine und Wurzeln sind rutschig. Suchen uns einen Behelfsplatz, hohe Bäume schützen etwas, Gemütlichkeit sieht anders aus.

Überqueren auf einer Brücke den Bach und laufen auf der früheren Bahnlinie entlang, bis uns ein Steig durch hohen Gras „waten“ lässt. Schuhe und Socken sind natürlich längst waschelnass. Wieder im Wald durchschneidet ein tiefer Graben den Weg, ohne Rucksack kommt auch Christa darüber. Ich entdecke eine Hütte etwas abseits der Furt und freue mich hier Brotzeit machen zu können. Damit ist aber Christa nicht einverstanden, „ja glaubst Du dass ich den Rucksack und den Schirm jetzt wieder herunter nehme, jetzt wo ich gerade zu tun hatte alles zu richten, bis es endlich passte“, entgegnet sie mir genervt.

Ok, dann halt nicht! Denke ich mir, trinke einen Schluck und folge ihr dann in gewissem Abstand.

Rötz, immer wieder Rötz, sobald wir aus dem Wald kommen ist dieser Ort zu sehen, wir scheinen in zu umzingeln. Der Regen kommt nun auf freier Fläche quer daher. Durchqueren einen Weiler, dort vorne ein Bushäuschen, na endlich. Noch ca. drei Kilometer und wir haben Flischbach erreicht, der Gasthof liegt am Ortsrand.

Die Wirtin wartet schon und mit ihr 4 junge Katzen, die die Gelegenheit nützen um schnell ins Haus zu huschen. „Ich hätte Euch geholt“, meint sie, nun das entspricht nicht unseren Ansprüchen. Unser nasses Zeugs aufgehängt, die Schuhe werden mit Papier ausgestopft und unter den Herd gestellt, obwohl nicht unbedingt Geruchsneutral. Eine rege Unterhaltung mit der netten Wirtin und später mit deren Tochter.

Überwiegend befinden sich die Wirtsleute bei denen wir genächtigt haben, schon im reifen Pensionsalter. Die Gaststätten gehören ihnen selber, so fällt keine Pacht an.

Wie kommen wir morgen nach Hause? Diese Frage beschäftigt uns. Christa will bis Waldmünchen laufen, das sind gute 12 Kilometer. Ich bin dagegen, das Wetter bleibt schlecht. „Da kommen wir pitschnass am Bahnhof an und fahren dann noch knappe 6 Stunden mit dem Zug“ ist meine Einlassung. Frau Wirtin würde uns fahren, das ist nett gedacht aber Corona außeracht gelassen. Sie müsste zweimal fahren, ein Großraumwagen hat sie nicht. Der „Rufbus“ würde nicht fahren meint sie. Nun, wir bestellen uns morgen ein Taxi!

10  14.06.2020  Mittwoch Flischbach  -   Heimreise

Seit wir unterwegs sind war das Frühstück immer sehr reichlich, das 6. Frühstücksei das wir heute verzehren.

Ein Taxi zu bestellen entpuppt sich als gar nicht so einfach, dann doch noch der erlösende Rückruf. Meine Hoffnung schon um 10:40 Uhr im Zug zu sitzen erfüllte sich aber nicht.

In Schwandorf umsteigen, aber doch nicht in den falschen Zug! Das Gleis war Richtig, die Zeit war falsch. 20 Minuten zu früh, so fahren wir nach Furth im Walde, anstatt nach Regensburg. Aber egal, kommen auch so zur gleichen Zeit zu Hause an, wie geplant, um 18.30 Uhr.

Gerade fertig geschrieben, geht es schon wieder mit dem Zug von Wasserburg/Inn Bahnhof nach Flischbach. Sind gespannt, was uns erwartet.

 
 
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