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Nichts ist geplant in den diesjährigen Ferien zu Ostern oder Pfingsten. Das Hauptaugenmerk gilt dem Sommerurlaub, wir wandern weiter von Ventimiglia (italienische Küste) auf der Via Aurelia nach Arles.
Christa hat die zündende Idee, auf dem Panoramaweg im Altmühltal ein paar Tage zu wandern. Vom 12. -
01 26.12.2019 Donnerstag Gunzenhausen -
11:45 – 16:00
Die Tour haben wir am 14.04.2019 in Pappenheim begonnen, siehe Bericht 05 und in Etappen fertig gemacht.
„Offizieller“ Beginn des Altmühltal-
Stehen um 05:45 Uhr auf, zumindest klingelt da der Wecker und werden gerade noch fertig um um 07:00 Uhr zum Bahnhof zu gehen. Um 07:13 Uhr fährt der Zug mit uns ab. Umsteigen in Grafing, von dort mit dem Meridian weiter nach München Hauptbahnhof. Laut Fahrplan haben wir dort 10 Minuten Zeit zum umsteigen. Zu kurz wie sich zeigen wird, durch das Warten auf einen vorrangigen Zug und späterem „hinein trudeln“ in den Bahnhof, hat er 8 Minuten Verspätung. Da stehen wir nun und rätseln wie es weitergeht. Auf Gleis 24 fährt einer um 09:05 nach Nürnberg, auf Gleis 20 um 09:33 Uhr, jetzt ist es 08:40 Uhr. Wir nehmen lieber den späteren, bei ersterem ist nicht gewiss, das er in Treuchtlingen hält.
Die Zeit bis da hin verbringen wir mit Toilette gehen und Kaffee trinken, der Zug ist schon da, wir sitzen im warmen. So kommen wir erst um 11:38 in Gunzenhausen an.
Schon während der Fahrt kommt die Sonne mehr und mehr zum Vorschein, Handschuhe und Mütze setzen wir aber gerne auf, als wir aussteigen.
Altmühlsee steht auf einem Schild, dem statten wir einen Besuch ab, wenn es auch 2 Kilometer Umweg sein sollten. Bei prächtigem Wetter stehen wir dann am Ufer und schießen „Startfotos“. Zurück zur Stadt Gunzenhausen mit ihren historischen alten Gebäuden, bewusst laufen wir durch die Altstadt. Aha, die haben auch eine Eisbahn, wie Wasserburg in diesem Jahr.
Dann raus mit uns, finden bald die schon bekannte Markierung des Panoramawegs Altmühltal.
Nach den letzten „greisligen“ Regentagen ist es ein wahrer Genuss bei Sonnenschein durch die Gegend zu laufen. Toll die sich auftürmenden Wolken über der Stadt bei einer Rückschau. Ein Jogger grüßt freundlich während er bei unserer Pausenbank vorbei flitzt. Ganz weit hinten, ja das könnte das Schloss Spielberg sein. Kreuz und quer führt uns die Beschilderung durch die Gegend.
Grün leuchtet Moos aus dem Braun des vielen Laubes das unter unseren Füßen raschelt. Gut das die Markierungen an den Bäumen befestigt sind, am Boden würden sie verdeckt. Nebenstraßen wechseln mit Feldstraßen, letztere sind zum Teil noch sehr rutschig, Pfützen kann manchmal nur schwer ausgewichen werden. Nach einer Steigung vor dem Ort Plaumfeld nützen wir die nächste Bank für eine Brotzeit, der Hunger hat sich gemeldet.
Die Sonne verfinstert sich immer mehr, bzw. dringt nicht mehr durch die aufziehende Bewölkung, es wird zunehmend kühler. Laufen jetzt an einem Waldrand entlang, das fahle Licht macht die Gegend etwas mystisch. Steuern auf den Markt Gnotzheim zu, biegen aber vor diesem links ab.
Nach einem schönen Wegkreuz warten die letzten Aufstiegsmeter auf uns, dann ist Spielberg erreicht.
Haben im Gästehaus Sticht reserviert, an einem Feiertag (noch dazu Weihnachten) trauten wir uns nicht, einfach aufs gerate wohl loszulaufen. Läuten zweimal, nichts rührt sich, ich gehe ums Haus, da läuft ein Fernseher, zuhause ist also jemand. Nochmal läuten, der Hausherr kommt und empfängt uns freundlich.
Eine große schmucke Wohnung steht für uns zur Verfügung, die Hausfrau bringt Plätzchen und einen Begrüßungstrunk, Danke. Wollen keine Umstände machen und vertilgen unsere mitgebrachten Speisen als Abendmahlzeit. Liegen um 20:30 Uhr schon im Bett, sind hundemüde.
02 27.12.2019 Freitag Spielberg -
10:00 – 17:00
Das leckere und reichliche Frühstück wird von Christa serviert, die Hauseigentümer haben die gleichen Vornamen wie wir. Startklar verabschieden wir uns so um 09:20 Uhr von den beiden, tatsächlich schließen wir erst um 10:00 Uhr die Haustüre hinter uns. Es gab einfach so viel zu erzählen, die Zeit verging wie im Fluge, das trübe Wetter zog uns auch nicht unbedingt hinaus. Mein Weihnachtsgeschenk hat heute Premiere.
Ein Regenschirm der am Rucksack befestigt werden kann, so das man die Hände frei hat. Es regnet nicht wirklich, der Nebel „nässt“, ich finde keinen anderen Ausdruck dafür. Müssen die Straße hoch zum Schloss, das nur schemenhaft hinter dem dunkleren grau der Bäume zu erahnen ist. Der Schirm sitzt noch nicht richtig, mein Kopf kollidiert immer wieder mit der Stange, das muss anders eingestellt werden.
Der Weg zweigt in den Wald, lange laufen wir so dahin, zwischendurch scheint es heller zu werden, aber nur wenn die Bäume sich lichten. Trotzdem schön, uns gefällt es. Nach ca. einer guten Stunde sind die Bäume hinter uns, vor uns erhebt sich der „gelbe Berg“, eine 628 Meter hohe Erhebung aus zwei übereinander liegenden Gesteinsschichten geformt.
Eine fantastische Sicht hat man von oben, vorausgesetzt das Wetter passt, heute natürlich nicht. Trotzdem sind wir fasziniert, eine wunderbare gespenstische Landschaft mit vielen Mulden, knorrigen Bäumen und Sträuchern.
Wandern am Rand des Plateaus entlang, verschiedene Wege zweigen ab, ich wähle einen unteren, Christa bewegt sich weiter oben. Glaube sie würde den Abstieg schon finden, müssen ja zurück zur Aufstiegsstelle. Komme unten an, von Christa ist noch nichts zu sehen, so steige ich wieder auf. Erst da wird mir bewusst wie weitläufig der Berg doch tatsächlich ist und wie schnell man sich in diesem Nebel verlieren kann.
Verzeihung.
Zu sehr dem Wind ausgesetzt war uns die Bank auf dem Berg, hoffen das auf dem Weiterweg wieder eine einen Platz anbietet. So ist es auch, allerdings passieren wir vorher die sogenannte „kleine“ steinerne Rinne und danach einen sehr rutschigen steilen Abstieg. (Steinerne Rinnen sind Quellbäche die sich nicht in den Boden eingraben, sondern sich durch Ausfällen von Kalk ein immer höheres Bachbett bauen).
Nach unserer Pause verläuft die Tour überwiegend am Waldrand vorbei, auf zum Teil sehr morastigem Untergrund und relativ hohem Gras. So ganz wasserdicht sind unsere Schuhe nicht mehr, stellen wir dabei fest. Zick, zack, hin und her, links, rechts, Wiesen und Wald, so geht es dahin. Vor dem Ort Wolfsbronn habe ich einen Abkürzer in der Karte entdeckt, den probieren wir.
Er steigt an, glücklich sind wir nicht darüber, der Originalweg hätte ins Tal geführt. Kommen bei einer Straße an, ein paar hundert Meter runter und wieder zurück. Ich habe einen weiteren Abzweig übersehen. Christa schaut mich zweifelnd an. „Das stimmt schon“, sage ich „und kürzer ist es auch“. Irgendwann treffen wir wieder auf den Panoramaweg der von links unten heraufkommt und weiter relativ steil nach oben verläuft.
Da kommen wir mächtig ins schwitzen. Einen Nachteil hatte die Abkürzung, wir kamen nicht direkt bei der großen steinernen Rinne vorbei. Aber zu was gibt es Internet. Bei der Nachbetrachtung sehe ich, wir waren eigentlich ganz nah dran. Verlassen den Wald und sehen gegenüber die Windräder von Degersheim. Einige Kilometer ziehen wir am Waldrand entlang, eine zweite Pause wäre gut. „1 ½ Kilometer Rastplatz“ erfreut uns ein Schild, wir laufen und laufen, das sind aber lange eineinhalb Kilometer hadern wir und das bei dieser überaus schmierigen Piste. Ein Hügel aus Gesteinstrümmern etwas geschützt von Bäumen und Sträuchern, ja das nehmen wir, wer weiß ob besagter Platz überhaupt noch kommt. Es sitzt sich ganz gut, was will man mehr?
Wir sind gerade mal 300 Meter gegangen und sehen – zwei Bänke mit Tisch, allerdings nicht unbedingt windgeschützt. Alles richtig gemacht. Tauchen wieder in Wald ein, es geht abwärts, sehr beschwingt, es dämmert langsam. Wissen es steht noch ein Aufstieg bevor. Vor der Dunkelheit haben wir keine Angst, eine Stirnlampe ist im Rucksack, das Navi weist den Weg. Darin ist die Unterkunft „Pension Simon“ eingegeben.
Es zieht sich noch, als wir gerade nach der Hausnummer 23 schauen, fährt ein Auto vor und parkt hier. Es ist der Besitzer und hatte sich schon Sorgen um uns gemacht, „nicht erst einmal musste ich erschöpfte Gäste“ abholen“, erklärt er uns. „zudem verläuft die Strecke ja viel im Wald“.
Machen uns frisch und suchen das Gasthaus Weberndorfer. Je ein Schnitzel wird für uns gebacken, der Jäger (Peter) der sich bald zu uns gesellt bekommt auch noch eins. Für eine angenehme Unterhaltung sorgte anfangs der Wirt, später die Redseligkeit des Jägers. Morgen ist eine Treibjagd, erfahren wir so nebenbei.
03 28.12.2019 Samstag Auernheim -
09:45 – 15:00
Sie hat schon einiges durchgemacht, die junge Pensionsinhaberin mit ihren gerade mal 30 Jahren. Wir genießen die Gespräche beim Frühstück mit den Hausleuten, es ist alles sehr familiär, kein abfertigen wie in Hotels oder anderen Gaststättenbetrieben.
Herzliche Verabschiedung und den Weg gesucht der aus diesem Ort hinausführt. Die Beschilderung des Panoramawegs streift Auernheim nur. Ich gehe noch die Treppen zur Kirche hoch und umrunde diese. Sehe Christa über die Friedhofsmauer hinweg und winke ihr zu. Sie meinte mein Winken sei eine Richtungsangabe und läuft den rechten Weg entlang. Das stimmt aber nicht.
Nun, so machen wir halt einen kleinen Umweg, ich habe sie bald wieder eingeholt. Keine Menschenseele ist unterwegs, die Sonne lacht vom Himmel, die Luft ist kalt es hat gefroren, Reif bedeckt die Felder. An einem Feld entlang, später in lichten Buchenwald hinein.
Nach etwa einer guten Stunde erreichen wir die Keltenschanze, eine nachgebaute spätkeltische Siedlungsform mit einem Graben und einem 2 Meter hohem Erdwall um die Häuser. Um diese Jahreszeit ist sie geschlossen. Ich finde es toll das solche Zeitzeugen erhalten, bzw. rekonstruiert werden und habe keinerlei Verständnis für Vandalen die wohl versucht haben einige Palisaden anzuzünden. Zumindest deuten wir die angekohlten Stämme so.
Streifen anschließend vorbei an gelben Rapsfeldern, braunen Äckern und erfreuen uns an den verschiedenen Grüntönen die die Natur uns schenkt. Finden unter hohen Bäumen einen Rastplatz genau zur passenden Zeit. Schade das die Sonne sich mehr und mehr von Schleierwolken verdeckten lässt, wodurch es merklich kühler wird.
Hinab ins Heumöderntal, ein kleiner Gegenanstieg und links hinein in einen Wald, wo wir einem Ziehweg folgen. Nach einiger Zeit wird ein Steig daraus, Vorsicht sehr rutschig! Kommen unfallfrei auf einer Teerstraße raus und entscheiden uns für den breiten Aufstieg zur Burgruine obere Veste, die wohl im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Saniert wurde die Burg ab 1975 von der Fördergemeinschaft Burg Treuchtlingen e.V.
Am Kriegerdenkmal (1. und 2. Weltkrieg) vorbei steigen wir ab in Richtung Bahnhof, finden eine Unterführung und stehen dann etwas ratlos herum. Links oder rechts? Ein Passant bietet seine Hilfe an, „links geht es zum Bahnhof, rechts zu den Unterkünften. Christa hat ein Hotel nahe der Altmühltherme favorisiert, das gilt es zu suchen. Der Herr begleitet uns und überrascht mit seiner Kenntnis über Wasserburg.
Vermutlich hat er irgendwie mit der Bahn zu tun (pro Bahn) wie herauszuhören ist. Er erwähnt die Unterspülung der Geleise im Jahre 1987 und dass Toni Meggle gegen das Vorhaben ist, den Zug wieder nach Wasserburg fahren zu lassen.
Stehen gerade gegenüber des Hotels Altmühltal als ein schwarzer großer Wagen dort hält. Ich sage noch“ aha, die Besitzerin kommt ja gerade rechtzeitig“ und sollte tatsächlich recht behalten. „Nur für eine Nacht“ fragt sie? „Ok, geht in Ordnung, ab morgen wäre alles ausgebucht“.
Sauna haben sie im Hotel keine, so machen wir uns bald auf den Weg in die Therme. 8,90 Euro kostet eine Tageskarte für den Saunabereich, die nehmen wir. Bald wissen wir warum diese so billig ist, wegen Um-
04 29.12.2019 Sonntag Treuchtlingen -
09:45 – 12:45
Die Sonne scheint schon in der Früh, die Kälte hat die Autos mit einer Eisschicht bedeckt. Gut warm anziehen, dann raus mit uns und eine Bäckerei für den Brotzeiteinkauf gesucht. Ich warte draußen auf Christa als eine Frau vorbeigeht und sagt; „die Armen, bei der Kälte“. Wir kommen uns überhaupt nicht arm vor, sondern reich! Sind gesund und munter, können, dürfen auf diesem wunderschönen Weg laufen. Überschreiten am Stadtrand die Altmühl, hier im Schatten des Hügels ist es wirklich zapfig.
Beim bergauf gehen wird uns dann schön warm, kommen an der Burgstallquelle vorbei und erreichen einen aussichtsreichen Rastplatz. Knorrige Bäume und Gestrüpp, Reif auf den Wiesen und Sonnenstrahlen die durch das Gebüsch dringen, bilden super Kontraste. Wir beschreiten einen Vital-
Einige Rastplätze sind hier angelegt, die könnte man ein bisschen mehr „streuen“. Kommen der Altmühl nahe, wo hohes Schilf in der Sonne glitzert. Nicht weit davon begeistert uns ein Eissee mit bizarren Bäumen. Beim Ort Dietfurt laufen wir den Radweg aus, das hätt´s nicht gebraucht.
Einen Berg hoch, schwitz – schwitz und oben bei der Sportanlage ein kalter Wind. Einen Mordsbogen sind wir ausgegangen, kommen zu einem Waldrand den wir nun etwas vom Wind geschützt eine halbe Stunde lang entlanggehen. Bei diesem Abschnitt sehnen wir uns nach einem Rastplatz, es kommt aber keiner mehr. Weiter durch Buchenwald bis wir auf den Adam & Eva Steig stoßen und auf einen Abzweig nach Pappenheim.
Nicht mehr lange und Burg und Stadt werden sichtbar. Schon gigantisch, leider blendet die Sonne etwas. Auf felsigem Abstieg mit kurzen Seilsicherungen und Stufen hinab in die Stadt. Ich will noch zur Burg hinauf und wähle dazu leider den Nordweg, da wurde die Kälte noch nicht vertrieben. Schon stolz diese Burg die so um 1140 erbaut wurde und im Grenzbereich von Franken, Bayern und Schwaben lag.
Gehen nicht mehr runter in die Stadt zum Kaffeetrinken, sondern auf direktem Weg zum Bahnhof, wo wir ungefähr 50 Minuten auf unseren Zug warten. Zeit um Brotzeit zu machen, zum Umziehen und zum Sonnen. Auf Gleis drei fährt unser Zug, da hinüber müssen wir die Unterführung der Straße nehmen, brauchen gute 5 Minuten, gut das wir genügend Zeit haben.
Kommen um 18.00 Uhr gut gelaunt zu Hause an, schön war es.
05 14.04.2019 Sonntag Pappenheim -
14:00 – 17:45
Gemeinsames Mittagessen mit den Seminarteilnehmern, noch ein Kaffee, dann raus zum Auto wo unsere Rucksäcke warten. Die Wanderkleidung haben wir schon in der Früh angezogen. Gisela, eine Seminarteilnehmerin will am liebsten mitlaufen, so begeistert ist sie von unserem Vorhaben.
Direkt hinter dem Seminarhaus steigen wir hoch, am Waldklettergarten vorbei, die Route habe ich gestern schon erkundet. Die Obstbäume blühen in voller Pracht, die Sonne scheint, die Luft ist noch kalt. Von der Anhöhe „drei Linden“ führt der Pfad in weitem Bogen oberhalb des Ortes Zimmern in Richtung Hollerstein, wo wir eine schöne Aussicht genießen.
Abstieg zum Kreisverkehr, ein paar Schritte auf Teer, dann auf Schotterpisten zu einem Dammwildgehege, dort lädt eine Bank zu einer Trinkpause ein. An blumenreichen Trockenhängen vorbei haben wir bald den Rand von Sollnhofen erreicht. Ins Zentrum gehen wir nicht, sondern ziehen am Rande vorbei, es wäre ein großer Umweg. Wir sind neugierig auf die Überschreitung der „Zwölf Apostel“,
ein Felsengürtel mit 12 Felsentürmen. Ein toller Pfad, mit guter Übersicht, durch lichten Wald, grünen Wiesen wo Küchenschellen blühen und verwelken. Blick hinab zur Altmühl, zur Straße und zum Radweg. Mehrere Leute kommen entgegen, logisch das wir an diesem schönen Sonntag nicht alleine auf weiter Flur sind. Aussichtsfelsen lassen verweilen, knorrige Kiefern recken bizarre Äste in den blauen Himmel.
Bei Esslingen geht es wieder runter, Straße, Bahn und Altmühl überquert, danach verschluckt uns der Wald. Stetig steigt der Karrenweg hoch zum Maxberg an, der Lärm des Sollnhofener Natursteinwerkes nimmt zu. Das war also das „Riesengebäude“, welches wir von der gegenüberliegenden Talseite rätselnd betrachteten.
Mitten durch das alte Firmengelände verläuft der Weiterweg, vorbei an tausenden von Platten die aufgeschichtet auf ihre Abholung warten, das Schild „Gaststätte Schnorgackl – Betriebskantine“ amüsiert uns. Laufen noch ein paar hundert Meter auf dem Plateau dahin, bei einer Kapelle zweigt ein Pfad ab, der uns vorbei an einem Holzkreuz und prächtiger Aussicht auf Mörnsheim, hinab zu diesem Ort führt. Hier werden auch Schafe abgetrieben, zeigen Schilder an. Über den Kastenhof betreten wir den historischen Teil von Mörnsheim, der Brunnenwirt hat ein Zimmer für uns. „Wenn ihr morgen um 9:00 Uhr wieder verschwunden seid, dürft ihr übernachten, wir fahren nämlich weg“, erzählt der nicht gerade freundliche und wortkarge Wirt.